© Unternehmenskultur ein Softeis - Francescopaolo Marino. All right reserved. All Picture by PEXELS
Ich kenne einige Menschen, die so arbeiten, als müssten sie ihren "Marktwert" durch ihre Leistung ständig unter Beweis stellen. "Arbeit wird in unserer Zeit zum Sinnstifter, zum Talisman des Glücks." Zweifelsohne spielt die Arbeit eine wichtige Rolle bei der Persönlichkeitsentfaltung: Sie dient zur Identitätsbildung, steigert das Selbstwertgefühl, vermittelt soziale Anerkennung u. v. m. Es wäre jedoch fatal, wollten wir den Wert eines Menschen daran festmachen, was er leistet: Arbeitsunfähige, Kinder und ältere Menschen wären dann nämlich sehr arm dran! Wichtig im Zusammenhang mit der Wertfrage erscheinen mir folgende Gemeinsamkeiten: Der Mensch kann sprechen. Wir können Gedanken und Gefühle äußern, können unsere Anliegen sowohl verbal als auch schriftlich ausdrücken. Wir können reden, wir können auch hören, zuhören und verstehen. Der Mensch hat ein ästhetisches Empfinden und schöpferische Fähigkeiten. Wir sind in der Lage, Erlebtes musikalisch, grafisch, literarisch, fotografisch und in vielen anderen Weisen zu beschreiben und zu verarbeiten. Der Mensch hat einen eigenen Willen. Der Mensch hat die Fähigkeit zu lieben und treu zu sein. Obwohl es uns leichter fällt, Menschen zu lieben, die uns sympathisch erscheinen, sind wir dennoch fähig, Menschen grundsätzlich zu lieben - weil sie Hilfe brauchen, weil sie uns leidtun und weil sie uns daran erinnern, dass auch wir nicht immer die Liebe verdienen, die wir erfahren haben. Darum kann ich Peter Hahne voll zustimmen, wenn er schreibt: "Der Mensch ist kein Serientyp aus dem Labor, sondern ein einzigartiger Prototyp. Und das verleiht ihm einen Selbstwert, den ihm niemand nehmen darf. " Faule Drohne oder Arbeitstier? Wenn ich vorher kritisch anmerkte, dass es viele Menschen gibt, die so arbeiten, als müssten sie ihren "Marktwert" durch ihre Leistung ständig unter Beweis stellen, dann muss ich jetzt fairerweise ergänzen, dass es wiederum "Exemplare" gibt, die sich vor der Arbeit drücken, als wäre sie nur etwas für Menschen zweiter Klasse. Das Paradies war kein "Eldorado der Däumchendreher". Und noch eins: Arbeit im Sinne von Dienen, sinnvoller und zielgerichteter Beschäftigung, gehört einfach dazu. Wir müssen auch RUHEN können. Man kommt innerlich kaum zur Ruhe. Die Gedanken kreisen und kreisen. Unsere Moderne schafft den Workaholic, den Arbeitssüchtigen. Die 60- bis 80-Stunden-Woche ist ihm wohlbekannt. Selbst im Urlaub kann er nicht abschalten. Handy und Laptop sind dabei. Er will immer 'online' sein, überall erreichbar, die Schalthebel der Macht immer im Visier. Das Selbstwertgefühl holt er sich über die Arbeit, zulasten seiner Umgebung. Familien zerbrechen daran, für Freundschaften nimmt man sich keine Zeit, die Seele brennt aus - Burn-out. Workaholics sind Menschen auf der Flucht vor sich selbst.
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Ich kenne einige Menschen, die so arbeiten, als müssten sie ihren "Marktwert" durch ihre Leistung ständig unter Beweis stellen. "Arbeit wird in unserer Zeit zum Sinnstifter, zum Talisman des Glücks." Zweifelsohne spielt die Arbeit eine wichtige Rolle bei der Persönlichkeitsentfaltung: Sie dient zur Identitätsbildung, steigert das Selbstwertgefühl, vermittelt soziale Anerkennung u. v. m. Es wäre jedoch fatal, wollten wir den Wert eines Menschen daran festmachen, was er leistet: Arbeitsunfähige, Kinder und ältere Menschen wären dann nämlich sehr arm dran! Wichtig im Zusammenhang mit der Wertfrage erscheinen mir folgende Gemeinsamkeiten: Der Mensch kann sprechen. Wir können Gedanken und Gefühle äußern, können unsere Anliegen sowohl verbal als auch schriftlich ausdrücken. Wir können reden, wir können auch hören, zuhören und verstehen. Der Mensch hat ein ästhetisches Empfinden und schöpferische Fähigkeiten. Wir sind in der Lage, Erlebtes musikalisch, grafisch, literarisch, fotografisch und in vielen anderen Weisen zu beschreiben und zu verarbeiten. Der Mensch hat einen eigenen Willen. Der Mensch hat die Fähigkeit zu lieben und treu zu sein. Obwohl es uns leichter fällt, Menschen zu lieben, die uns sympathisch erscheinen, sind wir dennoch fähig, Menschen grundsätzlich zu lieben - weil sie Hilfe brauchen, weil sie uns leidtun und weil sie uns daran erinnern, dass auch wir nicht immer die Liebe verdienen, die wir erfahren haben. Darum kann ich Peter Hahne voll zustimmen, wenn er schreibt: "Der Mensch ist kein Serientyp aus dem Labor, sondern ein einzigartiger Prototyp. Und das verleiht ihm einen Selbstwert, den ihm niemand nehmen darf. " Faule Drohne oder Arbeitstier? Wenn ich vorher kritisch anmerkte, dass es viele Menschen gibt, die so arbeiten, als müssten sie ihren "Marktwert" durch ihre Leistung ständig unter Beweis stellen, dann muss ich jetzt fairerweise ergänzen, dass es wiederum "Exemplare" gibt, die sich vor der Arbeit drücken, als wäre sie nur etwas für Menschen zweiter Klasse. Das Paradies war kein "Eldorado der Däumchendreher". Und noch eins: Arbeit im Sinne von Dienen, sinnvoller und zielgerichteter Beschäftigung, gehört einfach dazu. Wir müssen auch RUHEN können. Man kommt innerlich kaum zur Ruhe. Die Gedanken kreisen und kreisen. Unsere Moderne schafft den Workaholic, den Arbeitssüchtigen. Die 60- bis 80-Stunden-Woche ist ihm wohlbekannt. Selbst im Urlaub kann er nicht abschalten. Handy und Laptop sind dabei. Er will immer 'online' sein, überall erreichbar, die Schalthebel der Macht immer im Visier. Das Selbstwertgefühl holt er sich über die Arbeit, zulasten seiner Umgebung. Familien zerbrechen daran, für Freundschaften nimmt man sich keine Zeit, die Seele brennt aus - Burn-out. Workaholics sind Menschen auf der Flucht vor sich selbst.
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